Steinart - Pyrit
Der Pyrit, auch als Schwefelkies oder Eisenkies bekannt, ist ein sehr häufig vorkommendes Mineral aus der Klasse der Sulfide und Sulfosalze. Pyrit ist auch bekannt als “Narrengold” oder “Eisensulfid”.
Chemisch gesehen ist er die kubische Modifikation des Eisen(II)-disulfids (FeS₂) und besteht somit aus Eisen und Schwefel im Stoffmengenverhältnis von 1:2. Pyrit ist in jeder Form undurchsichtig (opak) und entwickelt überwiegend idiomorphe Kristalle in der Form von Würfeln oder Pentagondodekaedern. Auch Oktaeder und Disdodekaeder sind verbreitet, ebenso wie Kombinationen zwischen diesen Formen. Die Kristallflächen zeigen oft eine charakteristische Streifung und im frischen Zustand einen lebhaften Metallglanz. Mit einer Mohshärte von 6 bis 6,5 gehört Pyrit zu den harten Mineralen, die sich ähnlich wie das Referenzmineral Orthoklas gerade noch mit einer Feile ritzen lassen.
Kategorie: Sulfidmineral
Formel: FeS21
Kristallsystem: Kubisch
Härte nach Mohs: 6–6.5
Dichte: 4.8–5 g/cm
Farbe: Blasses Messinggelb, reflektierend; dunkler und irisierend getönt
Glanz: Metallisch, glänzend
Streifenfarbe: Grünlich-schwarz bis bräunlich-schwarz
Pyrit ist das am häufigsten vorkommende Sulfidmineral. Es wird oft mit Gold verwechselt, daher der Spitzname “Narrengold”. Trotzdem wird Pyrit manchmal in Verbindung mit kleinen Mengen Gold gefunden.
Pyrit wurde früher als Schwefelquelle verwendet, ist aber heute nur noch ein Nebenerz für Schwefel und Eisen. Pyrit wurde von den Ureinwohnern in früheren Zeiten poliert und als Spiegel verwendet.